28.04.2025
Viel knapper, als notwendig und 20 Minuten defensiv völlig von der Rolle, ließ das Team von Trainerteam John, Oberortner und Bischoff gestern ihre Anhänger gehörig schwitzen. Und dass, obwohl man die Begegnung gegen den Drittletzten der aktuellen Tabelle 60 Minuten lang komplett dominierte und bereits "sicher" mit 4:0 in Führung lag. Es ist kaum zu erklären, warum es die Mannschaft defensiv nicht schafft, 90 Minuten und insbesondere nach einer Führung, dieses Mal fiel diese sogar überaus deutlich aus, stabil zu bleiben. Darüber wird man sich in dieser Trainingswoche intern unterhalten und am kommenden Sonntag in Kirchdorf auch einen deutlich sichtbaren Reflex zeigen müssen, will man die letzten Schritte zum Aufstieg den Umständen entsprechend sicher gehen. Die Mannschaft ist gut beraten, sich da in erster Linie auf sich selbst zu verlassen und nicht auf die Konkurrenz.
Wie es funktionieren kann, zeigte der TVS vor allen in der ersten Stunde, als die Offensive den Gegner wieder einmal unwiderstehlich durcheinander wirbelte und keinen Zweifel aufkommen ließ, wer Herr im eigenen Hause ist. Nach den beiden letzten Spielen gar nicht mal so einfach. Das Team zeigte aber eine gute Reaktion und belohnte sich mit vier Treffern. Es wäre sogar mehr drin gewesen, hätte man die teils klaren Chancen besser genutzt. Doch dann kamen diese indiskutablen 20 Minuten, in denen der TVS sich einfach zu viel Passivität und Unkonzentriertheiten leistete und die Gäste drei verhältnismäßig einfache Treffer erzielen konnten. Und sogar der Ausgleich war für sie noch drin, doch der vermeintliche Ausgleichstreffer wurde aufgrund einer knappen Abseitsstellung vom insgesamt ausgezeichnet leitenden Schiedsrichtertrio wieder einkassiert. Ob es für den SVH des Guten dann auch zu viel oder der Ausgleich verdient gewesen wäre, darüber lässt es sich bestimmt vortrefflich streiten, der TVS fing sich aber wieder und brachte das Spiel schließlich doch nach Hause, wenngleich man schon vorzeitig Feierabend machte und noch einen weiteren Gästetreffer, wieder viel zu einfach, zuließ. Insgesamt natürlich ein verdienter Sieg, aber eben mit "Geschmäckle", wie man so schön sagt.