17.11.2023
Wenn am 09. Juni 2024 etwa gegen 16.45 Uhr für den TV Stuhr die letzte Partie der Saison beim SV Mörsen abgepfiffen wird und die meisten Trainer schon die nächste Saison im Kopf haben, beginnt für Stefan Blasy eine neue wesentlich entspanntere Zeitrechnung, denn der alte Fahrensmann, der zusammen mit Marvin John seit dem 01.07.2022 als Doppelspitze auf der Stuhrer Trainerbank wirkte, wird seinen Vertrag beim TVS nicht mehr verlängern.
Die Entscheidung, die Trainerklamotten endgültig in der Mottenkiste zu verstauen, stand eigentlich schon nach seinem Engagement beim TSV Ganderkesee fest, bis seinerzeit die Verantwortlichen des TV Stuhr überraschend um die Ecke kamen und Blasy einer letzten Zugabe in seiner langen Trainervita nicht widerstehen konnte. Zusammen mit Marvin John, den er als seinen "Ziehsohn" und natürlich auch als seinen Freund bezeichnet, mit dem er sich auch ohne Worte blind verständigen kann, wie er sagt, eine neue Mannschaft aufbauen, dazu im Landkreis Diepholz, den er ja schon kannte und in dem er sich immer wohlfühlte, und das Ganze auf einer Sportanlage, die für ihn keine Wünsche offen läßt, wie er stets unterstrich und es auch in unserem letzten Gespräch wieder betonte, nein, die Versuchung nicht aufzuhören war einfach viel zu groß.
Seinen Wunsch, nun an diesem Punkt wirklich einen Schlußstrich unter das aktive vollverantwortliche Trainerdasein zu ziehen, gilt es jetzt zu akzeptieren und zu respektieren, denn in Blasy´s Leben gibt es natürlich auch noch seine Familie, die in den letzten Jahren oft zurückstecken musste. Vor allem seiner Tochter, die selbst als Trainerin im Mädchenfussball aktiv ist und sich noch intensiver engagieren wird, will der "alte Hase" jederzeit unterstützend zur Seite stehen, sie an seiner Erfahrung teilhaben lassen und zu den Auswärtsspielen fahren, denn einen Führerschein hat sie aufgrund ihres Alters noch nicht. So war es mit ihr lange abgesprochen und so wird es Mitte nächsten Jahres auch realisiert.
Wir wünschen Stefan Blasy schon jetzt nur das allerbeste, Gesundheit und eine schöne Zeit ohne dumme Gegentore, unnötige Niederlagen und nervige Schiedsrichterentscheidungen, auch, wenn es natürlich noch einige Spiele zu coachen gilt, und danken ihm für seine Hingabe, die tolle Zusammenarbeit und auch für viele humorvolle Momente an der Seitenlinie!